Expresionismo - Neoexpresionismo
Ernst Barlach. Seespeck.
Ernst Barlachs Russlandreise im Sommer 1906. Barlach und Russland.
- Catalog of an exhibition held in August Macke Haus, Bonn, Sept. 1-Nov. 17, 2002.
ERNST LUDWIG KIRCHNER (FARBIGE DRUCKGRAPHIK)
Ernst Ludwig Kirchner (Gemälde 1908-1920)
Unter den vier Architekturstudenten, die am 7. Juni 1905 in Dresden die Künstlergruppe 'Brücke' gründeten, entwickelte sich Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) zur künstlerisch führenden Kraft. Was in dem gemeinsam formulierten Ziel, eine 'aufrichtige', in ihrer Haltung betont antibürgerliche 'Neue Kunst' zu schaffen, anfangs noch an den Neo-Impressionismus und den Jugendstil erinnerte, sollte sich bald zu einer farbstark expressiven, derb konturierten Malerei verhärten, die den Einfluss der sogenannten Primitiven ebenso erkennen ließ wie den der zeitgenössischen französischen Fauvisten. Stadtansichten von Dresden, Portraits der Freunde und Freundinnen und vor allem Akte in freier Natur waren vorerst Kirchners wichtigste Bildthemen. Die Motive, Farben und Formen, auch die Malweise wurden zunehmend aggressiver und nervöser, als Kirchner 1911 nach Berlin ging. Hier, im mondän-frivolen Klima der Großstadt Berlin am Vorabend des 1. Weltkriegs, entstanden seine expressionistischen Hauptwerke: die berühmten Straßenbilder, die Dandys und Kokotten in grellfarbigen Roben und mit bleichen Gesichtern, die Zirkus- und Varietészenen - Bilder, in denen Kirchner die Zeichen der Zeit visionär erfaßte und die zugleich Ausdruck einer an sich selbst und an der Gesellschaft leidenden, modernen Künstlerexistenz sind.
Ernst Ludwig Kirchner. Das expressionistische Experiment.
Ernst Ludwig Kirchner zählt zu den herausragenden Druckgrafikern des 20. Jahrhunderts. Lange vernachlässigte Techniken hat er wiederentdeckt und zu Hauptausdrucksmitteln des Expressionismus entwickelt. Er schuf ein einmaliges, faszinierendes Werk.
Mit über 2000 Arbeiten ist Kirchners (1880-1958) druckgrafisches Schaffen das umfangreichste des deutschen Expressionismus. Von Anfang an spielte die Druckgrafik die herausragende Rolle: Sie wurde wegweisend für seinen Stil. Kirchner experimentierte und erweiterte die Möglichkeiten des Druckens. Jedes Blatt wurde von ihm selbst abgezogen, manche Drucke existieren nur in wenigen Exemplaren. Das Brücke-Museum Berlin zeigt eine Übersicht aus der eigenen Sammlung, die mit fast 500 Arbeiten Kirchners eine der weltweit größten ist.
Ernst Ludwig KIRCHNER. Der Maler als Bildhauer
Ernst Ludwig Kirchner. Farben sind die Freude des Lebens
Die Publikation, die zur Ausstellung entstand, will den Stilwandel Kirchners, die Beweggründe und Ziele als Künstler der Jahre von 1926 bis zu seinem Freitod 1938 untersuchen und an ausgewählten Werken vorstellen.
Ernst Ludwig Kirchner: In Momenten größten Rausches
Katalog anlässlich der Ausstellung: 'In Momenten größten Rausches' Ernst Ludwig Kirchner. Zeichnungen, Druckgraphik, 15. November 2002 bis 16. Februar 2003
Ernst Ludwig Kirchner: Modelle, Akte, Kokotten
Erotische Skizzen
Auguste Rodin, Edgar Degas, Gustav Klimt, Egon Schiele, Henri Matisse, Amedeo Modigliani, Pablo Picasso, Salvador Dalí – sie alle widmeten sich mit Hingabe der erotischen Darstellung. Allein von Klimt sind annähernd 4000 erotische Skizzen bekannt. Im frühen 20. Jahrhundert erlebt die erotische Zeichnung einen qualitativen und auch quantitativen Höhenflug.